Weiter-Machen

Schatten und Schutz

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Zur Zeit scheint es überall zu trocken zu sein. Diese Trockenheit verlangt der uns umgebenden Natur zum Schutz von ihr selbst viel ab. Wie die Pandemie unsere Gesellschaft und Wirtschaftsmodell zum Stillstand gebracht hat. So zeigt auch die uns umgebenden Natur ein ungewohntes neues Frühjahrskleid: verhaltener, mäßiger, bescheidener. Alles ist da, und doch nicht so üppig wie sonst.

Ähnlich könnte man auch die Situation von uns beschreiben.

Als Mensch, als Elternteil, Partner und Teil der Gesellschaft.

Von uns wird plötzlich verlangt, in einer „heissen“ Situation sich ständig neu anpassen zu müssen, um Schatten und Schutz zu suchen. Das fehlende Wasser in der Natur auch im Zwischenmenschlichen: Abstand halten. Auf Distanz bleiben. Die Hälfte des Gesichts bedecken. Sich nicht mehr unbedacht umarmen oder die Hände schütteln.

Und wir Menschen als Teil der Natur können uns nicht dagegen wehren. Nur geschickt anpassen. Gleichzeitig nicht stehen bleiben und doch die alte Routine nicht in Gang bringen. Teilweise innehalten, innerlich wie äusserlich. Und uns fragen: Was ist mir wirklich wichtig? Wie kann ich das, was mir am Herzen hängt, unter diesen neuen Umständen zum Ausdruck bringen? Damit der andere mich versteht. Damit ich nicht respektlos erscheine, oder gefühllos.

Das braucht Mut. Eine Art weichen, weiblichen Mut. Und keinen Starrsinn. Denn einen Weg zu begehen, langsam, vorsichtig, ohne das Ziel genau zu kennen. Das erfordert Mut. Eine neue Art von Mut. Ihren Mut!